Schwarzer Tee

Als schwarzen Tee bezeichnet man die fermentierten und getrockneten Blätter der Teesträucher thea assamica und thea sinensis, sowie deren Hybriden.
Infos zum Schwarzen Tee
thea assamica
ist ein echtes Tropengewächs und kann bis zu 15 Meter hoch werden
thea sinensis
ist widerstandsfähiger, verträgt Frost und kann bis zu 6 Meter hoch werden
Heute ist die Assam-Hybride, eine Kreuzung beider Arten, die Grundlage für die meisten Teekulturen. Durch regelmässiges Beschneiden hält man die Sträucher auf ca. 1 m Höhe und verhindert das Blühen. Lässt man sie wachsen, tragen sie rosa-weisse Blüten und Haselnuss-ähnliche Früchte.
Geerntet werden die nur oberste Blattknospe und die zwei darunterliegenden, jüngsten Blätter (two leaves and a bud). Ältere Blätter würden die Qualität verschlechtern. Das Pflücken erfordert viel Sorgfalt und Geschicklichkeit und wird meist von Frauen ausgeführt. Eine Pflückerin kann pro Arbeitstag 15-25 kg Teeblätter pflücken, das ergibt 4-6 kg fertigen Tee. Die Erntezeit hat ganz entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Tees.
first flush
März bis Mai – zartes, duftiges Aroma, helle Tasse
inbetween
Mai – mild und spritzig
second flush
Mitte Mai bis Ende Juni – würzig, kräftig
autumnal
Herbstpfückung – nicht so kräftig wie second flush
end of season
letzte Pflückung im November – für den europ. Markt unbedeutend
Darjeeling:
Norddistrikt Indiens am Himalaya-Südhang. Hier wachsen die edelsten und teuersten Tees der Welt
Assam:
zu beiden Seiten des Brahmaputra gelegen, das grösste zusammenhängende Teegebiet der Welt. Kräftige, würzige, malzige Tees.
Dooars:
westlich von Assam gelegen, blumige Tees, nicht so kräftig wie Assam
Nilgiri:
Hochland in Südindien, aromatischer Tee ähnlich Ceylon-Tee.
Sri Lanka (Ceylon):
kräftig herbe Tees
China:
Zentral- und Südchinesische Bergregionen produzieren schwarze und grüne Tees
Japan: Auf den Inseln Shizuoka, Kyushu und Shikoku werden grüne Tees höchster Qualität produziert
Taiwan (Formosa):
Oolongs und Grüntees
Afrika:
Kenia, Uganda, Tansania, Mocambique, Südafrika und Zimbabwe, erzeugen nur CTC-Tees, die in erster Linie für Aufgußbeutel verwendet werden
Koffein:
Anregung des Nervensystems und der Gehirndurchblutung. Belebend
Gerbstoffe:
wirken beruhigend und lindernd bei Magen- und Darmproblemen
ätherische Öle:
stimulieren Geruch- und Geschmacksnerven
Fluor:
härtet den Zahnschmelz, karieshemmend
Kalium:
wirkt gegen Mineralstoff-Verlust
Vitamine B-Gruppe:
wichtig für Haut und Augen, stabilisierend bei Nervosität
Dies sind nur die wichtigsten Inhaltsstoffe.
Bisher sind im Tee 550 verschiedene Substanzen analysiert worden